Seit gut eineinhalb Stunden laufe ich geradeaus, den Strand entlang, Füße im Wasser.... einfach drauf los. Ein paar Hotels mit Liegen im Sand habe ich hinter mir gelassen, längst ist Einsamkeit
um mich herum; hin und wieder ein paar Urlauber, die die Zweisamkeit am verlassenen Strand suchen und sich am Rande einer Düne auf ihrem Handtuch ausruhen.... Ich höre meine Lieblingsmusik über
Kopfhörer, leise genug, um das Rauschen der Wellen unter die Klänge meines Gemüts zu mischen. Ich bin auf Kos, off season, die Hauptsaison ist vorbei. Vorbei sind die Touristenströme, die
erschöpfende Hitze, die einen Tagesausflug nur bei körperlicher Grenzerfahrung erlauben. Das Wetter ist perfekt bei 25 Grad, der Wind streicht mir durch‘s Haar und der Strand gehört mir. Vor ein
paar Stunden erst bin ich gelandet; und schon bin ich angekommen, geerdet, entspannt, bereit, meine Batterien zu laden und gleichzeitig die kleine, herrliche Insel zu erkunden.
Ich werde die Tage im TUI Family Life Marmari Beach Hotel verbringen. Das Family Life ist ein ganz neues und wunderbares Familienresort-Konzept von TUI. Es bietet für jedes Familienmitglied, was
die Seele sucht: Baby- und Kinderbetreuung, Unterhaltung für Kids & Jugendliche, Sport für Mama und Papa und Abendshow für die ganze Familie. Bei drei Pools kann man wählen, ob man die große
Familienanlage mit Musik, Bar und Unterhaltung möchte, oder den kleinen, überdachten und seichten Pool für Babies, oder den einsamen Pool abseits vom Trubel für ein ruhiges Dahindösen in der
Sonne. Mein Zimmer hat ein neues, modernes Ambiente, das Bett ist unglaublich gemütlich und wird mir wunderbar durchgeschlafene Nächte bescheren. Die Regenwalddusche sorgt am Morgen dafür, dass
ich frisch in den Tag starte. Am Abend kann man natürlich im Hauptrestaurant von einem überaus reichlichen Buffet schlemmen; doch viel charmanter sind die drei Themenrestaurants: die griechische
Taverne, direkt am Strand, das kleine, lauschige italienische Restaurant oder die Grill-Stube. Jeden Abend könnte ich in der Taverne bei köstlich, griechischen Speisen und Weinen mit Blick aufs
Meer die herrliche Stimmung genießen. Kos ist ein wunderbares Ziel, da es in nur rund zweieinhalb Stunden Flugzeit von München aus erreichbar ist. Knapp 48 mal 22 Kilometer klein ist die
griechische Insel und dennoch hat sie mit ihren Nachbarinseln viel an Abenteuer und pittoresken Dörfchen zu bieten.
Einer unserer Ausflüge führt uns in die bedeutendste archäologische Stätte der Insel Kos, ins Asklepieion. Das antike Heiligtum wurde im 4. Jahrhundert vor Christus als „Genesungsstelle“ zu Ehren
des Apollos gebaut und war damals ein modernes Krankenhaus und Reha-Zentrum. Die frühen Griechen verstanden bereits, dass der Mensch nur dann wirklich gesund ist, wenn Geist, Seele und Körper im
Einklang sind. Die Ärzte behandelten ihre Patienten ganzheitlich. Heute kann man in den Ruinen der verschiedenen Stationen der Klinik spazieren gehen.
Im kleinen Städtchen Kos kann man hübsch shoppen gehen - Souvenirs, Sommerfashion, Handtaschen und Accessoires - oder einfach relaxen: Direkt am Hafen laden unzählige Tavernen zum Essen,
Verweilen, Trinken ein.
Besonders charmant sind die vielen antiken Stätten in der Altstadt. 1933 zerstörte ein Erdbeben die Altstadt von Kos und legte dabei antike Überreste der Antike frei, beispielsweise der
Johanniterfestung.
Ein wunderbarer Ort ist auch die „Platane des Hippokrates“, ein uralter Baum, der nach dem antiken Arzt Hippokrates von Kos benannt wurde. Hippokrates soll die Platane gepflanzt und unter dem
Baum seine Schüler die Kunst der Heilkunde gelehrt haben. Ein wunderbarer Ort.
Doch das absolute Highlight meiner Kos-Reise ist unser Ausflug auf die Vulkaninsel Nisyros, rund 16 Kilometer von Kos entfernt. Die Überfahrt mit der Fähre lässt mein Seefahrer-Herz übergehen.
Eineinhalb Stunden hinaus auf‘s Meer schauen, die Seele wandern lassen. Laut griechischer Mythologie entstand Nisyros als Poseidon beim großen Götterkampf ein Stück von Kos abriss und es auf den
Riesen Polybotes warf und ihn so besiegte. Auf Nisyros angekommen steigen wir hinauf zum Kloster Panagia Spiliani. Rund eine halbe Stunde dauert unser Spaziergang zum ca. 130 Meter hoch gelegenen
Kloster. Der Blick hinab auf die Terrassen des Städtchens Pythagorio und auf das Meer ist atemberaubend.
Durch einen engen Felsengang erreichen wir die kleine Kapelle. Ein paar Stufen hinab gelangt man in die Höhle, in der die wunderschöne, orthodoxe Kapelle Panagia Spiliani (Spilia = Höhle)
untergebracht ist. Das Wasser, das an den Wänden der Höhle herabtropft, soll heilig sein. Man erzählt uns, dass Mütter mit kranken Kindern hierher kommen, sie mit dem Wasser einreiben und um
Heilung bitten. Antike Gebetsbänke, unzählige, Jahrhunderte alte Ikonen und Räucherkelche an der Decke versetzen mich in eine andächtige Stimmung. Wir kaufen ein Kerzlein und stecken es im
Gedenken an unsere Lieben, die nicht mehr bei uns sind, an.
Unser nächster Stopp ist das niedliche Bergdorf Nikia - wie aus einem Bilderbuch. Weiße Gemäuer, tiefblau gestrichene Türen und Fensterläden, Blumentöpfe mit bunten Blüten... Am liebsten würde
man an jeder Ecke inne halten und eine ganze Reihe Fotos schießen. Heute sind die engen Gässchen wie ausgestorben. Die Besitzer der kleinen Wohnungen haben die Insel bereits für den Winter
verlassen. Schmusige Katzen spielen in der Nachmittagssonne miteinander. Auf dem klitzekleinen Dorfplätzchen mit pittoreskem Glockenturm möchte man ein paar Stündchen bleiben - bei Oliven und
Wein... Doch ein Blick über die Dorfmauern, hinunter ins weite Tal, nimmt mir den Atem! Unter uns liegt der riesige Vulkankrater Stefanos - der größte Vulkankrater Europas. Wie winzige
Ameisenpunkte machen wir im Krater Menschen aus... Erst sie machen deutlich, wie gewaltig groß der Krater ist. Wir müssen hin.
Kaum ist unser Bus vorgefahren klettern wir in den tiefen Krater mit einem Durchmesser von rund 300 Metern hinab. In der Mitte steigt aus tiefen Löchern Schwefel auf. Er riecht nach faulen Eiern.
Um das Areal der Kraterlöcher ist eine Absperrschnur gespannt. Hier könnte man in die weiche Erde einbrechen und sich an den kochend heißen Dämpfen lebensgefährlich verletzen. Ich bin sprachlos
und demütig, ob des riesigen Ausmaßes des Kraters. Fast sieht er so aus, als wäre einst ein riesiger Asteroid hier eingeschlagen und hätte das enorme Loch hinterlassen. Ich fühle mich winzig und
wie auf einem fernen Stern. Der Krater erzählt von der Entstehung dieser Insel. Vor zehntausenden von Jahren explodierte hier der Vulkan, sprühte Lava und Wolken 12 Kilometer weit in den Himmel
und ließ dieses Stück Erde entstehen.
Am Abend lassen wir bei einem Gässchen Wein und köstlichen, griechischen Häppchen im Family Life den Tag Revue passieren. Der Ausflug an den Krater hat mich tief beeindruckt. Nicht umsonst gehört
er zu den 10 meist gebuchten Ausflügen der TUI - weltweit.
Bericht: Maria Burges
Das TUI Family Life unterscheidet sich von TUI Best Family darin, dass es zum einen international gebucht wird und somit Gäste aus mehreren Ländern hat, vorwiegend aus Deutschland, England und
Skandinavien. Es bietet Programm für die ganze Familie - beispielsweise Familienyoga - und das während der ganzen Saison, nicht nur während der Ferienzeiten. Die Babylounge bietet einen ruhigen
Rückzug für Mama oder Papa mit Baby, es gibt Babybetreuung (kostenpflichtig), Kinder- und Teenager-Programm und Entertainment-Show am Abend.
Bei den Kindern besonders beliebt: die Maskottchen Thomson und Bamse. Bei der Abendshow laden die beiden die Kids zum Tanzen und Mitsingen ein, zum High-Five und einer dicken Umarmung.
Neun TUI Family Life Hotels gibt es mittlerweile, fünf davon in Griechenland. Im Winter eröffnet ein Family Life in Thailand, in Khao Lak.
Preisbeispiel:
Eine Woche im Vier-Sterne-Family-Life Hotel auf Kos kostet mit Flug und All-Inclusive ab 770 Euro pro Person im Familienzimmer. Kinder wohnen kostenlos im Zimmer der Eltern und zahlen lediglich
den Flug.
www.tui.com/family-life
Ausflug: Nissyros SPEZIAL
mit Kraterbesuch
48 Euro pro Person, Kinder 24 Euro, vor Ort buchbar.